Konsortium

Das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie ist eine gemeinnützige Forschungstransfereinrichtung des Landes Baden-Württemberg, das für seine Geschäfts- und Forschungspartner Lösungen für innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse entwickelt.

Geführt von Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Wissenschaftliche Exzellenz und gelebte Interdisziplinarität sind somit in der Organisation verankert.

Als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts arbeiten wir für und mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen jeder Größe: Kleinbetriebe und Konzerne, regionale Verwaltungen, Länder, Bund und EU. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit..

Im Bereich der Informationstechnologie ist das FZI Innovationsdrehscheibe in Baden-Württemberg. Als wirtschaftsnahe und unabhängige Forschungseinrichtung erfüllen wir die Aufgabe einer Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und praktischer Anwendung. Wir sind der Innovationspartner im Bereich IT des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Wirtschaft. Das FZI ist Mitglied der Innovationsallianz innBW und der Innovationsallianz TechnologieRegion Karlsruhe.

Der Forschungsbereich Embedded Systems & Sensors Engineering (ESS) am FZI beschäftigt sich unter anderem mit Methoden und Werkzeugen zur Integration verteilter Sensoren, heterogener Kommunikationsnetze und mobilen Informationsgeräten zu innovativen Informationsanwendungen, v. a. für die Medizintechnik und die Automobilelektronik.

Die Forschungsgruppe Geriatrie (CFGG) der Charité Berlin forscht seit 1990 erfolgreich in den Berei-chen Geriatrie (Altersmedizin) sowie Alter & Technik. Die interdisziplinär zusammengesetzte Forschungsgruppe führt eigen-, industrie- und öffentlich geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch. Ziel der Forschungsprojekte ist die Entwicklung neuer Technologien zur Schaffung integrierter und intelligenter Lebenswelten, die dem Erhalt von Gesundheit und Selbstbestimmtheit, sowie der Begleitung des Menschen im Prozess des Alterns dienen. Weitere Schwerpunkte liegen in der allgemeinen Usability-Forschung unter Berücksichtigung des User-Centered Designs. Die FGG erstellt dabei gemeinsam mit den Entwicklungspartnern zielgruppengerechte Konzepte und führt Akzeptanz- und Usabilityprüfungen sowie Evaluationsstudien durch. Die FGG begleitete bereits verschiedene Projekte im Smart Home Bereich (z.B. SmartSenior) und ist aktuell in verschiedene Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen (z.B. nurMUT) eingebunden. Zudem ist die FGG an einem weiteren Verbundprojekt beteiligt, in dem ein Robotikarm zur Unterstützung von Patienten mit ALS entwickelt wird.

Die MYESTRO Interactive GmbH entwickelt Software für unterschiedlichste Anwendungen im Bereich Bildverarbeitung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Auswertung und Entwicklung von 3D Sensoren. Die modellfreie Kalibrierung von Kamerasystemen sowie die automatisierten Methoden zur Kalibrierung verschiedener Kamerasysteme im Raum und untereinander spielen dabei eine besondere Rolle. Begonnen hat die MYESTRO Interactive GmbH mit der Entwicklung einer passiven Gestensteuerung, die einen sehr einfachen Tiefensensor verwendet. Die komplexesten Tiefensensoren werden aus einer Kombination von Fischaugenkameras gebildet. Die Kalibrierung dieser Fischaugen-Stereokameras ist dabei die besondere Herausforderung. Mit dieser Art von Fischaugen-Stereosystemen wurden erste Automotive-Anwendungen umgesetzt, die neben des reinen Tiefensehens (3D) auch die räumliche Bewegung von Merkmalen (6D) erfassen können.

Mojin Robotics entwickelt, produziert, und vertreibt Robotik-und Automatisierungslösungen für den Dienstleistungssektor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bereitstellung von automatisierten Lösungen zur Produktivitätssteigerung von Dienstleistungsprozessen in öffentlichen Alltagsumgebungen wie großen Fachmärkten (z.B. Elektronikfachmärkte, Baumärkten), in Krankenhäusern, Hotels, Einzelhandelsgeschäften, Apotheken oder Pflegeeinrichtungen. Das erste Produkt der Firma Mojin Robotics ist ein mobiler Serviceroboter, der den Verkaufsprozess im Einzelhandel durch Navigations- und Informationsdienste sowie produktspezifische Beratung unterstützt. Mittel- bis langfristig soll das Produkt um Logistik-Funktionen erweitert und so auch für autonome Hol und Bringe-Dienste in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden können.tba

Mojin Robotics ist eine Ausgründung des Fraunhofer IPA, das seit über 20 Jahren an Servicerobotik Technologien wie autonome Navigation, Manipulation und intuitiver Mensch-Roboter und deren Integration in intelligente Roboterassistenten forscht. Diese Forschung manifestiert sich im Care-O-bot Programm, das bereits vier Generationen eines intelligenten Roboterassistenten hervorgebracht hat. Während bei den ersten beiden Care-O-bot Generationen grundlegende Technologien entwickelt wurden, stand bei der dritten Generation die Erreichung der Nutzerakzeptanz im Vordergrund. Mit Care-O-bot 4 war die Technologie so weit fortgeschritten, das erste kommerzielle Piloten außerhalb des Forschungsbetriebs durchgeführt werden konnten.

Ende 2015 gründeten die Kernentwickler von Care-O-bot 4 die Firma Mojin Robotics GmbH, um die entstandenen einzigartigen Technologien branchenübergreifend zu vermarkten. Das Gründer-Team besteht aus Ulrich Reiser, dem langjährigen Projekt- und Gruppenleiter des Care-O-bot Projekts am Fraunhofer IPA, Tim Fröhlich, der das Hardware-Design und die Mechatronik der vierten Care-O-bot Generation von Grund auf konzipiert hat und Florian Weißhardt, der seit vielen Jahren die Softwareentwicklung für Care-O-bot leitet und die gesamte Software-Architektur entworfen hat.